So kannst du am besten Ukrainisch lernen
Ukrainisch lernen bedeutet auch, deine interkulturellen Kompetenzen zu verbessern. | Foto: Christopher Moswitzer / Getty Images
Ukrainisch lernen: eine spannende Herausforderung
Die Ukraine ist vor allem durch den russsichen Angriffskrieg in unser Bewusstsein gerückt. Doch das Land nur darauf zu reduzieren, wird ihm keineswegs gerecht. Neben einer unberührten Natur und historischen Städten erwarten dich dort Weinanbaugebiete, eine Wüste, subtropische Gebiete sowie eine lebendige Kulturszene. Unabhängig von der Zerstörung durch die russische Armee ist die Ukraine ein Land, in dem du kulturell und landschaftlich jede Menge entdecken kannst. Das gilt auch für die ukrainische Sprache. Sie ist vielleicht nicht die erste Fremdsprache, die dir in den Sinn kommt, wenn du ans Sprachen lernen denkst. Warum Ukrainisch lernen aber eine spannende Herausforderung ist, die deinen Horizont erweitert, erfährst du hier.
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Definition: die ukrainische Sprache
Die ukrainische Sprache gehört zur ostslawischen Untergruppe des slawischen Zweiges der indogermanischen Sprachen, zu dem auch Russisch und Weißrussisch gehören. Nach dem Russischen und dem Polnischen ist Ukrainisch die drittgrößte slawische Sprache, die von rund 37 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen wird. Insgesamt sprechen rund 50 Millionen Menschen weltweit die Amtssprache der Ukraine, die flächenmäßig übrigens das zweitgrößte Land Europas ist.
Eine frühere Bezeichnung des Ukrainischen ist Ruthenisch. Es ist der Vorläufer der ukrainischen und der belarussischen Sprache und wurde vom 14. bis ins 18. Jahrhundert im Großfürstentum Litauen bzw. Polen-Litauen gesprochen.
Wusstest du, dass …?
… sich in den Karpaten, dem Hochgebirge, das die Ukraine durchzieht, eine Besonderheit befindet? Dort gibt es die letzten echten Urwälder Europas. Sie sind ein Weltnaturerbe der UNESCO.
Ukrainisch lernen: Darum lohnt es sich
Es gibt einige Studienfächer, deren Studienordnung vorgibt, dass du etwa Latein, Hebräisch oder Griechisch lernen musst. Das ist oft bei geisteswissenschaftlichen Studiengängen der Fall. Und wenn du ein sprachgebundenes Studium wie beispielsweise Skandinavistik absolvierst, ist es selbsterklärend, dass du eine skandinavische Sprache wie Norwegisch, Finnisch oder Schwedisch lernst.
Spielt es für dein Studium oder deine Karriere aber keine Rolle, welche Fremdsprache du lernst, ist es vollkommen egal, ob du dich für eine gängige Fremdsprache wie Italienisch oder Spanisch entscheidest oder ob du eine etwas exotischere Sprache wie Rumänisch, Koreanisch oder eben Ukrainisch aufgreifst. Denn Sprachen lernen hat allgemein einige Vorteile für dich:
- Erweiterung deines kulturellen und sprachlichen Horizonts
- Verbesserung deiner Muttersprache und deiner sprachlichen Skills
- Schulung deiner kognitiven Fähigkeiten
- Gehirnleistung steigern
- Konzentration steigern
- Verbesserung deiner Chancen auf dem Arbeitsmarkt
- dadurch Verbesserung deiner Karrierechancen
- Erfolgserlebnisse
Darüber hinaus zeigst du, dass du über wichtige Soft Skills wie Fleiß, Ausdauer und interkulturelle Kompetenzen verfügst – und das macht sich nicht nur gut im Lebenslauf, sondern bringt dir Vorteile für dein gesamtes weiteres Leben.
In Folge des Ukraine-Krieges ist die Nachfrage nach ukrainischen Sprachkursen übrigens stark gestiegen, da viele Menschen helfen und sich mit den Geflüchteten verständigen möchten. Auch in Sprachlern-Apps ist Ukrainisch sehr gefragt. Unabhängig davon können aber auch das Interesse an Land und Leuten, ein möglicher Auslandsaufenthalt oder die Lust auf eine neue Herausforderung Gründe sein, aus denen es sich lohnt, mit dem Ukrainisch lernen loszulegen.
Auf einen Blick
Weitere Fremdsprachen
- Englisch lernen
- Französisch lernen
- Italienisch lernen
- Spanisch lernen
- Portugiesisch lernen
- Latein lernen
- Griechisch lernen
- Hebräisch lernen
- Niederländisch lernen
- Dänisch lernen
- Schwedisch lernen
- Norwegisch lernen
- Finnisch lernen
- Ungarisch lernen
- Rumänisch lernen
- Polnisch lernen
- Russisch lernen
- Kroatisch lernen
- Serbisch lernen
- Bosnisch lernen
- Türkisch lernen
- Arabisch lernen
- Persisch lernen
- Chinesisch lernen
- Mandarin lernen
- Japanisch lernen
- Koreanisch lernen
Voraussetzungen
Besondere Voraussetzungen, um Ukrainisch zu lernen, brauchst du nicht. Wichtig ist nur, dass du Interesse und Motivation mitbringst und dich nicht zu schnell entmutigen lässt. Denn Ukrainisch gilt als vergleichsweise schwere Sprache, die komplexe grammatikalische Regeln und eine schwierige Aussprache mitbringt. Mit ein wenig Geduld und Fleiß ist es aber kein Problem, Ukrainisch zu lernen.
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Wo du am besten Ukrainisch lernen kannst
War Ukrainisch lange eine Sprache, die nicht selbstverständlich an jeder Volks- oder Hochschule angeboten wurde, hat sich das durch den Ukraine-Krieg geändert. Die Möglichkeiten, Ukrainisch zu lernen, haben enorm zugenommen und so findest du derzeit ein wachsendes Angebot an Ukrainischkursen an Universitäten, Volkshochschulen oder Sprachschulen.
Diese Angebote müssen nicht teuer sein. Um zum Beispiel zu testen, ob Ukrainisch dein Ding ist, kannst du dich in den kostenlosen Versionen verschiedener Sprachlern-Apps ausprobieren oder dir online ein paar Tutorials anschauen.
Tipp
Hier kannst du Ukrainisch lernen
✔️ Onlinekurse
✔️ Apps
✔️ Sprachreisen
✔️ Lernen mit einem /-r Tandempartner /-in
✔️ Privatunterricht
Wie du am besten Ukrainisch lernen kannst
Da du in der Schule bereits Englisch und mindestens eine weitere Fremdsprache gelernt hast, bist du mit den Lernmethoden, die dir das Sprachenlernen erleichtern, wahrscheinlich schon weitestgehend vertraut und weißt, dass es nicht die eine Universalmethode gibt, sondern immer eine Kombination verschiedener Lerntechniken zum Ziel führt. Dazu gehören:
- spezielle Lernmethoden
- Sprachkurse
- ein Auslandsaufenthalt
- Lernen mit Tandempartner /-in
- Privatunterricht
- Online lernen
- Sprachlern-Apps
- Lernen im Alltag
Spezielle Lernmethoden
Es gibt zahlreiche Methoden, die dir durch ein bestimmtes Vorgehen Lernerfolge versprechen. Welche dieser Methoden für dich funktioniert, musst du allerdings selbst herausfinden. Da es verschiedene Lerntypen gibt und wir nicht alle die gleichen intellektuellen und sprachlichen Voraussetzungen mitbringen, funktioniert nicht jede Methode bei jedem /-r. Probiere hier einfach aus, ob zum Beispiel Pomodoro-Technik oder Lernen im Schlaf etwas für dich sind.
Darüber hinaus können auch Mnemotechniken fürs Gedächtnistraining oder die Arbeit mit Eselsbrücken und Mindmaps hilfreich sein. Es muss aber keine konkrete Lernmethode sein, mit der du Ukrainisch lernst. Auch das gute alte Vokabeln lernen funktioniert (und lässt sich beim Erlernen einer Fremdsprache sowieso nicht umgehen). Wichtig ist, dass du ein wenig Abwechslung in die Lernerei bringst, um deine Motivation und deine Lernfortschritte zu stärken.
Sprachkurse besuchen
Gerade bei einer eher schwer zu erlernenden Sprache wie Ukrainisch ist es ein enormer Vorteil, wenn du einen Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin hast, die dir die neue Sprache strukturiert vermittelt, dich direkt auf Fehler aufmerksam macht und dir außerdem Tipps und Tricks fürs Lernen verraten kann. Am intensivsten bekommst du das in einem Sprachkurs, etwa an der Uni oder der Volkshochschule.
Ein weiterer Vorteil: Der Kurs findet zu festen Zeiten statt, du kommst also direkt am Anfang in eine Regelmäßigkeit und gar nicht erst in Versuchung, zu prokrastinieren. Außerdem kannst du in einem Sprachkurs Kontakte knüpfen und dich vielleicht mit anderen zu einer Lerngruppe zusammenschließen. Darüber hinaus kann die Lehrperson dir meist interessante Geschichten über Sprache und Land erzählen, sodass du auch auf interkultureller Ebene einen hohen Lerneffekt hast.
Auslandsaufenthalt
Zu Kriegszeiten eher schwierig und auch sonst eine vergleichsweise teure Angelegenheit, aber auf Sicht die effektivste Option zum Ukrainisch lernen ist ein Auslandsaufenthalt. Nirgends hast du so viel Kontakt zu Land und Leuten wie bei einem Aufenthalt vor Ort. Entsprechend groß ist dein sprachlicher Fortschritt, schließlich bist du gezwungen, dich in der Landessprache zu verständigen.
Lernen mit Tandempartner /-in
Da ein Aufenthalt in der Ukraine wegen der aktuellen Kriegssituation momentan vielleicht eher problematisch ist, ist das Lernen mit einem Tandempartner oder einer Tandempartnerin eine effektive Alternative. Bei einem /-r Tandempartner /-in handelt es sich um eine /-n Muttersprachler /-in, mit dem/der du dich regelmäßig triffst und dich in der Fremdsprache unterhältst. Im Gegenzug dazu sprichst du mit ihm /ihr in deiner Muttersprache und könnt so beide euren Wortschatz erweitern, euer Hörverständnis verbessern und vor allem die Scheu vorm Sprechen verlieren.
Tandempartner /-innen findest du im Internet, entweder in den sozialen Medien, auf speziellen Plattformen, aber auch an Unis.
Privatunterricht
Eine stärkere individuelle Betreuung als in einem Sprachkurs hast du beim Privatunterricht, der in der Regel als Einzelunterricht erteilt wird. Lehrpersonen können hier entweder extra ausgebildete Lehrkräfte sein, aber auch Studierende, die beispielsweise Slawistik studieren und über entsprechende Ukrainisch-Kenntnisse verfügen.
Online lernen
Es gibt auch Onlineunterricht oder Tutorials, die du zum Ukrainisch lernen nutzen kannst. Achte dabei aber darauf, an einen seriösen Anbieter zu geraten, der dir nicht bloß das Geld aus der Tasche ziehen will.
Sprachlern-Apps
Sie sind unkompliziert und flexibel nutzbar: Sprachlern-Apps boomen, weil sie das Lernen einer Fremdsprache zugänglicher machen und dir maximale Flexibilität bieten. Im vollen Umfang sind sie allerdings selten kostenlos nutzbar. Abwechslungsreicher machen sie das Lernen aber auf jeden Fall, auch weil sie oft spielerische Methoden anbieten, die deine Lernroutine bereichern.
Lernen im Alltag
Auch im Alltag kannst du einiges tun, um deine Ukrainisch-Kenntnisse zu verbessern. Das fängt schon mit simplen Dingen an, etwa einen Einkaufszettel auf Ukrainisch schreiben oder ukrainische Nachrichten, Podcasts oder Hörspiele hören. Außerdem kannst du Bücher auf Ukrainisch lesen, zum Einstieg empfehlen sich hier vor allem Kinderbücher.
Weitere Tipps fürs Ukrainisch lernen
Mit Ukrainisch hast du dir eine Sprache ausgesucht, die nicht ganz leicht zu lernen ist. Mit diesen weiterführenden Sprachen-lernen-Tipps kannst du dir das Lernen erleichtern.
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Jetzt lesenKurzzeitgedächtnis trainieren: So geht’s!
Jetzt lesenBesonderheiten der ukrainischen Sprache
Ob dir eine Sprache liegt oder nicht, zeigt sich meist erst im Laufe der Zeit. Um allzu große Enttäuschungen zu vermeiden oder negativ überrascht zu werden, solltest du dich im Vorfeld schon ein wenig mit der Sprache, die du lernen möchtest, vertraut machen. Höre dir zum Beispiel Musik, Podcasts oder Nachrichten an, um herauszufinden, ob dir der Klang gefällt. Und wirf einen Blick auf die Besonderheiten der jeweiligen Sprache, um dich auf das einzustellen, was dich erwartet. So weißt du zum Beispiel, dass du eine neue Schrift lernen musst oder dich eine besonders komplizierte Aussprache erwarten.
Einige Besonderheiten der ukrainischen Sprache sind:
- Ukrainisch hat 33 Buchstaben und wird in kyrillischer Schrift geschrieben. Dabei weicht die ukrainische Version leicht von den zwei anderen ostslawischen Sprachen (Russisch und Belarussisch) ab, u.a. durch die vier Buchstaben - Ґ, Є, I und Ï.
- Ukrainische Adjektive bilden Formen, die eine emotionale Einstellung zu Personen und Gegenständen kennzeichnen; diese kann verkleinernd, liebkosend, vergrößernd oder vergröbernd sein.
- Das Ukrainische kennt nur drei Zeitkategorien: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
- Eine wichtige Rolle in Bezug auf Verben spielt der Aspekt: Fast jedes Verb existiert paarweise im unvollendeten und im vollendeten Aspekt. Die imperfekte Verbform drückt eine unvollendete, in der Zeit unbegrenzte Handlung in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft aus. Die perfekte Verbform dagegen kommt nur im Präteritum und Präsens vor. Der Bedeutungsunterschied kann manchmal allerdings nur aus dem Kontext erschlossen werden.
Wusstest du, dass...
… Russisch und Ukrainisch ihre Wurzeln im Altostslawischen haben? Nach dem Niedergang der Rus, dem mittelalterlichen Großreich und Vorläuferstaat von Russland, Belarus und der Ukraine, entwickelten sich die Dialekte zu zwei unterschiedlichen Sprachen.
Tipps fürs Ukrainisch lernen
Ukrainisch lernen kann dir möglicherweise schwerer fallen, als du es zum Beispiel von Sprachen wie Englisch, Spanisch oder Französisch kennst. Mit ein paar einfachen Tipps kannst du dir das Lernen der ukrainischen Sprache aber erleichtern.
✔️ Lesen, Hören und Sprechen.
✔️ Regelmäßig lernen und Routine entwickeln.
✔️ Austausch mit anderen in Kursen, online oder beim Tandemlernen.
✔️ Auslandsaufenthalt, um vor Ort die Sprache zu lernen.
FAQ: Häufige Fragen
Ukrainisch lernen im Überblick
- Die Nachfrage nach ukrainischen Sprachkursen steigt. An Unis oder Volkshochschulen findest du garantiert einen Sprachkurs.
- Lernen kannst du die Sprache außerdem online, mit Hilfe von Sprachlern-Apps, (Lehr-) Büchern oder einem /-r Tandempartner /-in.
- Wie für slawische Sprachen üblich, ist Ukrainisch vergleichsweise eher schwer zu lernen.
- Du musst die kyrillische Schrift lernen und es gibt eine komplexe Grammatik.
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