Konzentrationsschwäche: Diese Tipps helfen dir!
Bei einer Konzentrationsschwäche lässt die Konzentrationsfähigkeit schneller nach. | Foto: Lordn / GettyImages
Konzentrationsschwäche: Sie kommt häufiger vor als du denkst!
Jede/ -r von uns kennt es: Eine wichtige, komplizierte Aufgabe muss erledigt werden, aber du kannst dich einfach nicht richtig konzentrieren. Der Blick auf das Handy ist wird interessanter als deine Aufgabe und deine Gedanken schweifen ständig ab. Vielen Menschen fällt es schwer, sich länger auf bestimmte Dinge zu konzentrieren. In diesem Artikel haben wir für dich zusammengefasst, woran das liegen kann und was du tun kannst, damit du trotz Konzentrationsschwäche effektiv lernen und arbeiten kannst.
Was bedeutet Konzentrationsschwäche?
Laut Duden ist Konzentrationsschwäche die dauerhafte Beeinträchtigung der Konzentrationsfähigkeit. Das heißt, dass du dich nicht über einen längeren Zeitraum auf eine bestimmte Aufgabe oder Sache konzentrieren kannst. Die Gedanken schweifen schnell ab und in der Regel dauert es daher länger, Aufgaben zu bearbeiten.
Anders als bei bloßen Konzentrationsschwierigkeiten oder Konzentrationsstörungen, die nur vorübergehend auftreten, hält die Konzentrationsschwäche länger oder sogar dauerhaft an.
Auch abseits des Studiums oder der Arbeit kann Konzentrationsschwäche auftreten, beispielsweise bei längeren Gesprächen oder beim Filme Schauen.
Gründe für eine Konzentrationsschwäche
Die Ursachen für eine auftretende Konzentrationsschwäche können sehr unterschiedlich sein. Sie kann von äußeren Faktoren ausgelöst werden, oder durch bestimmte Krankheiten. Wir haben einige Gründe für Konzentrationsschwäche für dich aufgelistet.
Äußere Faktoren
Ablenkungen durch Umwelteinflüsse sind die häufigste Ursache für Konzentrationsschwächen oder Konzentrationsstörungen. Beispiele für Ablenkungen durch äußere Faktoren sind:
- Medienkonsum: Das Telefon klingelt ständig, die Nachrichten auf dem Handy müssen beantwortet werden und im Hintergrund läuft der Fernseher. Die Medien sind die größte Ablenkung und begünstigen Konzentrationsschwäche.
- Temperatur: Hitze, Kälte und schlechte Luft können die Konzentration beeinträchtigen.
- Umfeld: Unordnung kann sich ebenfalls negativ auf deine Konzentration auswirken.
Innere Faktoren
Konzentrationsschwäche wird oft durch körperliche und psychische Beeinträchtigungen ausgelöst. Gerade in diesem Bereich können die Ursachen sehr unterschiedlich und individuell sein. Daher solltest du bei einer starken Konzentrationsschwäche deine /-n Arzt /Ärztin aufsuchen. Mögliche Gründe können sein:
- Stress: Bei Überbelastung und Multitasking lässt die Konzentration schneller nach.
- Krankheiten wie Depressionen, ADHS, Demenz: Das Krankheitsbild selbst und die Medikamente können eine Konzentrationsschwäche hervorrufen oder begünstigen.
- Schlafmangel: Zu wenig oder schlechter Schlaf gehört zu den Hauptfaktoren für eine Konzentrationsschwäche.
- Bewegungsmangel: Den ganzen Tag bloß am Schreibtisch zu sitzen, macht müde. Daher kann auch Bewegungsmangel eine Ursache für Konzentrationsschwäche sein.
- Schlechte Ernährung: Zu fettiges und schweres Essen strengen den Körper an. Oft fehlt es auch an den benötigten Vitaminen und Nährstoffen, weshalb die Konzentrationsfähigkeit verringert ist.
Konzentrations-Tipps: So kannst du deine Konzentrationsfähigkeit steigern
Es gibt viele Tipps und Tricks, mit denen du trotz Konzentrationsschwäche deine Konzentration steigern kannst. Alle Tipps und Übungen kannst du einfach in deinen Alltag integrieren und so deine Leistungsfähigkeit fördern.
1. Konzentrationsübungen
Mit Konzentrationsübungen kannst du deine Konzentrationsfähigkeit verbessern und das Konzentrieren "lernen". Versuche doch einmal, ein beliebiges Wort oder einen Text rückwärts aufzuschreiben. Von rechts nach links mit verdrehten Buchstaben. Es ist gar nicht so einfach wie du denkst und fördert die Konzentrationsfähigkeit. Andere Konzentrationsübungen können beispielsweise Rätsel, Kopfrechnen, Wörterbilden oder Atemübungen sein. Mit solchen und ähnlichen Gehirnjogging Übungen kannst du sogar nachhaltig deine Gehirnleistung steigern.
2. Ordnung
Um Ablenkungen von außen zu minimieren, solltest du dein Umfeld ordentlich und sauber halten. Du kannst beispielsweise deinen Arbeitsplatz aufräumen. Oft befinden sich viel zu viele Gegenstände auf dem Schreibtisch, die bei der Arbeit oder dem Lernen nicht von Nutzen sind. Räume daher alles, was du nicht benötigst, weg. Pflanzen, das richtige Licht und regelmäßiges Lüften können zu einer angenehmen Atmosphäre beitragen und deine Konzentrationsfähigkeit zusätzlich steigern.
3. Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, um den Körper in Gang zu halten. Wenn du unter einer Konzentrationsschwäche leidest, solltest du daher auf fettiges, schweres Essen verzichten. Eine gesunde Ernährung mit reichlich Vitaminen – vor allem Vitamin B12 – und Mineralien kann die Konzentrationsfähigkeit steigern. Auch Omega-3-Fettsäuren tragen zu einer besseren Gehirnleistung bei. Diese Fette findest du beispielsweise in Hülsenfrüchten und Fisch.
4. Schlaf und Pausen
Wenn du dich langfristig konzentrieren möchtest, sind guter Schlaf und ausreichend lange Pausen zwischendurch unerlässlich. Du solltest mindestens sieben Stunden (gut) schlafen. Wenn du müde bist, lässt deine Konzentration schneller nach und du wirst einfacher abgelenkt. Wenn du Probleme mit dem Einschlafen hast, können bestimmte Düfte oder ätherische Öle eine Hilfe sein. Auch bestimmte Meditationen und Atem- und Achtsamkeitsübungen können dir helfen, schneller und besser zu schlafen.
Bei einem erwachsenen Menschen lässt die Konzentrationsfähigkeit nach circa 60 Minuten nach. Daher solltest du spätestens dann eine Pause einlegen. In dieser Pause solltest du dich bestenfalls etwas bewegen oder frische Luft schnappen. So wird deine Konzentrationsfähigkeit schnell wieder aufgefüllt.
5. Kein Multitasking
Um eine Konzentrationsschwäche zu verringern, solltest du es vermeiden, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Das Gehirn wird zu sehr angestrengt und das führt dann zu einer Art Dauerbelastung. Deine Konzentrationsspanne ist dadurch stark verkürzt. Oft leiden auch die Ergebnisse darunter. Erledige deshalb lieber eine Aufgabe vernünftig, anstatt mehrere unsauber.
6. Medienkonsum verringern
Durch den ständigen Medienkonsum ist die Aufmerksamkeitsspanne von 12 Sekunden auf acht Sekunden gesunken. Gönne dir daher ab und zu eine Medienpause und lege dein Handy weg. Am besten stellst du es beim Lernen oder Arbeiten aus oder legst es in einen anderen Raum. Dadurch ist die Versuchung, auf den Bildschirm zu schauen, nicht so groß. Stattdessen könntest du ein Buch lesen, denn das steigert die Konzentrationsfähigkeit. Um deine Aufmerksamkeitsspanne und damit auch dein Gedächtnis zu stärken, kannst du zusätzlich etwas Gedächtnistraining machen.
FAQs: Häufige Fragen
Überblick: Alles was du über Konzentrationsschwäche wissen musst
- Viele Menschen leiden unter Konzentrationsschwäche.
- Konzentrationsschwäche ist die dauerhafte Beeinträchtigung der Konzentrationsfähigkeit.
- Mit verschiedenen Konzentrationsübungen kann die Leistungsfähigkeit erhöht werden.
- Auch Ernährung, Schlaf und Bewegung wirken sich auf deiner Konzentrationsfähigkeit aus.
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