Kolloquium-Präsentation: Mit diesen Tipps wird sie perfekt!
Die Körpersprache ist ein wichtiger Faktor während der Kolloquium-Präsentation. | Foto: kazuma seki / Getty Images
Die Kolloquium-Präsentation: Mit die Wichtigste in deinem Studium
Das Kolloquium bedeutet gleichzeitig auch den Abschluss deines Studiums. Daher sind die Präsentation und der anschließende Vortrag sehr wichtig. Damit deine Kolloquium-Präsentation ein Erfolg wird, haben wir alles Wissenswerte sowie hilfreiche Tipps für dich zusammengefasst.
Das ist ein Kolloquium
Das Kolloquium ist zusammengefasst die Verteidigung deiner Abschlussarbeit in Form einer Präsentation mit einer anschließenden Diskussion. Das Kolloquium kann im Rahmen eines Bachelor- oder Masterstudiengangs sowie einer Dissertation, also einer Doktorarbeit stattfinden und ist letztlich nichts anderes als eine mündliche Prüfung. Verteidigen bedeutet dabei, dass du deine Arbeit vorstellen und anschließend inhaltliche und wissenschaftliche Fragen beantworten musst. Dies dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten und findet in einem kleinen Kreis, bestehend aus den Prüfern /-innen und deinen Kommilitonen /-innen statt. Meist sind die Prüfer /-innen Professoren /-innen oder wissenschaftliche Mitarbeiter /-innen aus den entsprechenden Fachbereichen.
Sinn und Zweck dieser Verteidigung ist, zu überprüfen, ob du deine Arbeit wirklich selber geschrieben hast, dich ausreichend mit der Thematik befasst hast und dieses Wissen auch für weitergehende Fragen anwenden kannst. In der Regel macht das Kolloquium lediglich einen kleinen Teil der Endnote aus. Durch eine gute Präsentation und eine aufschlussreiche Diskussion kannst du dich jedoch positiv abheben und deiner Arbeit eine (kleine) Krone aufsetzen.
Vorbereitung und Organisation
Endlich hast du deine Bachelorarbeit nach wochenlanger Arbeit abgegeben und schon geht es weiter – nämlich mit der Vorbereitung auf die Kolloquium-Präsentation. Das Kolloquium schließt nicht immer direkt an deine Arbeit an. Es können durchaus mehrere Wochen vergehen, bis du zum Kolloquium eingeladen wirst. Daher solltest du frühzeitig mit der Vorbereitung beginnen und dich nochmal in deine Arbeit ein lesen.
Die Vorbereitung ist das A und O bei deiner Präsentation, denn stimmt diese nicht, kann deine Präsentation auch nicht gelingen. Gerade bei einer Präsentation, die sich auf deine eigene Arbeit bezieht, hast du die aufwändige Recherche schon hinter dir und kannst vieles bereits im Voraus planen und organisieren. Dazu solltest du dich zunächst über die Rahmenbedingungen der Präsentation informieren:
- Wie lang darf die Präsentation sein?
- Gibt es bestimmte Formvorschriften, die du einhalten musst?
- Welche Medien werden zur Vorstellung akzeptiert?
- Soll ein zusätzliches Handout erstellt werden?
All diese und viele weitere Fragen werden in der jeweiligen Prüfungsordnung deines Studiengangs beantwortet. Solltest du dir nicht sicher sein, dann kannst du die wichtigsten Informationen auch beim Prüfungsamt oder deiner Fakultät erfragen.
Aufbau der Kolloquium-Präsentation
Am einfachsten ist es, wenn du dich bei der Gliederung der Präsentation an den Aufbau deiner Arbeit hältst. In jedem Fall sollte deine Präsentation einem roten Faden folgen und eine gewisse Logik in der Reihenfolge aufweisen. Welche Gliederung empfehlenswert ist, hängt immer von der jeweiligen Thematik und den Prüfungsanforderungen ab. Zur Orientierung haben wir dir hier einen groben Präsentationsaufbau aufgeführt:
Achte dabei darauf, dass die Folien deiner Präsentation einheitlich gestaltet sind, also dass beispielsweise der Hintergrund und die Schriftart immer gleich sind. Außerdem solltest du nicht zu viel Text auf die Folien schreiben, sondern wirklich nur die wichtigsten Stichpunkte.
Tipp!
Der Hauptteil ist natürlich der Kern deiner Präsentation, denn hier entscheidet sich, ob du es inhaltlich drauf hast. Aber auch der Einstieg in das Thema, den du in der Einleitung wählst, und das Präsentationsende solltest du in deiner Vorbereitung nicht vernachlässigen.
Tipps und Tricks
Wenn die Vorbereitung geschafft ist, kommt für Viele der schlimmste Teil: der mündliche Vortrag im Rahmen der Präsentation. Damit du keine Angst vor der Präsentation und dem Vortrag haben musst, haben wir hier einige hilfreiche Präsentations-Tipps und Tricks für dich zusammengefasst:
- Üben, üben, üben! Gehe deine Präsentation regelmäßig durch und trage sie Familienmitgliedern oder Freunden /-innen vor. So prägt sich der Ablauf ein und du kannst Fehlerquellen minimieren. So wirst du dich beim Vortrag deutlich sicherer fühlen.
- Der erste Eindruck zählt: Sei selbstbewusst und organisiert. Im besten Fall bist du schon früher im Raum und baust deine Materialien auf. Kontrolliere dabei auch, ob alles funktioniert und ob du alles dabei hast.
- Kleidung: Zu deinem Kolloquium solltest du angemessen gekleidet erscheinen. Es muss nicht immer ein Anzug oder ein Kleid sein, von zerrissenen oder kurzen Hosen solltest du jedoch absehen.
- Körpersprache: Mach dich groß! Versuche, gerade zu stehen, deine Füße fest auf dem Boden zu haben und dich ruhig und langsam zu bewegen. Achte darauf, dass du deine Arme niemals verschränkst und deine Hände nicht in den Hosentaschen sind.
- Mimik: Versuche zu lächeln und einen entspannten Gesichtsausdruck zu zeigen. Dies wirkt sich positiv auf dein Publikum aus und zeigt, dass du dich in der Situation wohlfühlst.
- Blickkontakt halten: Du solltest während deiner gesamten Präsentation Blickkontakt zu deinen Zuhörern /-innen halten. Wenn es dir leichter fällt, kannst du dir auch einen festen Punkt hinter den Prüfern /-innen aussuchen und diesen während der Präsentation fixieren.
- Sprache: Achte darauf, laut, deutlich und in einem angemessenen Tempo zu sprechen. Lege kleine Pausen ein, betone und wiederhole wichtige Informationen entsprechend. Vermeide es, in Umgangssprache zu sprechen.
- Bei Lampenfieber: Versuche, dich nicht bloß auf deine Angst zu konzentrieren. Es gibt keinen Grund, unsicher zu sein! Du bist gut vorbereitet und kleine Fehler fallen in der Regel gar nicht auf. Es kann beispielsweise auch hilfreich sein, wenn du dir ein nettes Gesicht suchst, das dich anlächelt. Auch kleinere Pausen können Wunder bewirken und werden nicht negativ bewertet.
- Kritik: Sei im Rahmen der anschließenden Diskussion darauf gefasst, kritische Fragen über deine Arbeit gestellt zu bekommen. Am besten bist du darauf vorbereitet, indem du dich vorher selbstkritisch mit deiner Arbeit auseinandergesetzt hast.
FAQ: Häufige Fragen
Überblick: Alles, was du über die Kolloquium-Präsentation wissen musst!
- Ein Kolloquium ist die Verteidigung einer universitären Arbeit, sei es im Bachelor, Master oder Doktor.
- Das Kolloquium beinhaltet eine Präsentation der Arbeit und eine anschließende Diskussion mit den Prüfern /-innen über die Thematik.
- Die Vorbereitung ist das Wichtigste.
- Achte darauf, deine Präsentation einheitlich und strukturiert aufzubauen.
- Du kannst verschiedene Medien nutzen und auch ein Handout austeilen.
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