Stressfreies Remote-Studium von zu Hause aus mit diesen 11 Tipps

Foto: Jacob Wackerhausen/Getty Images
Es gibt viele Gründe, die für ein Remote-Studium, das von zu Hause aus stattfindet, sprechen. Sicherlich besuchen viele Studenten die Uni und die Vorlesungen vor Ort, doch sehr viele andere Studenten entscheiden sich bewusst für ein Remote-Studium. Sei es, weil sie Familie haben und sich um die Kinder kümmern, sei es, weil sie bereits einen Job haben, dennoch gerne studieren wollen.
Genau wie das Studium vor Ort kann auch das Remote-Studium Stress mit sich bringen. Zwar entfällt der Weg zur Uni, doch das heißt nicht, dass damit automatisch eine entspannte Atmosphäre herrscht. Vor allem, wenn die Hausarbeit in wenigen Tagen abgegeben werden muss, oder wenn ein Examen bevorsteht.
Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, sich ein paar fundamentale Tipps und Hinweise zu Herzen zu nehmen und das Studium von zu Hause aus stressfrei durchzuführen.
Doch welche Stressfaktoren gibt es überhaupt? Natürlich können diese Stressfaktoren für jeden Remote-Studenten anders aussehen. Deshalb ist es in aller erster Linie wichtig, sich die eigenen Stressfaktoren vor Augen zu führen und sich anschließend mit der Lösung zu beschäftigen. Denn, wie sagt ein bekannter Spruch gleich so schön? Man muss seine Feinde kennen und sie dann mit ihren eigenen Waffen schlagen.
Stressfaktor: Die Sorgen um die Internet-Security
Tipp: VPN, Virenschutzprogramm und Co für einen sicheren Aufenthalt im Internet
Ein nicht zu unterschätzender Stressfaktor, der in der heutigen Zeit immer präsenter wird, ist der Faktor der Internet-Security. Hacker haben es nicht nur auf große Unternehmen abgesehen, sondern auch Privatpersonen – und somit ebenfalls Remote-Studierende – befinden sich mit auf der Zielscheibe der Cyber-Kriminellen.
Allerdings ist die gute Nachricht, dass diesem Stressfaktor schnell der Strom abgeschaltet werden kann, indem sich Remote-Studenten mit:
- Virenschutzprogrammen
- Firewalls
- Sicheren Passwörtern
- regelmäßigen System-Updates
- VPNs
- und mehr
schützen.
Nun einmal unabhängig vom Stereotypen des armen Studenten, der gerade so über die Runden kommt, ist es durchaus eine interessante Frage, was ein VPN kostet. In diesem Zusammenhang darf erwähnt werden, dass die Anschaffungskosten für ein VPN recht niedrig ausfallen, zumal ein solches VPN verhindern kann, dass Studierenden zu Hause größeren Schaden durch Hacker und andere Cyber-Angriffe zugefügt wird.
Aus diesem Grund ist es durchaus wichtig, sich ein VPN zuzulegen und mit ihm einen sehr großen Stressfaktor erheblich zu minimieren. Wer kann sich schon auf die Studieninhalte konzentrieren, wenn im Hinterkopf immer wieder eine kleine Stimme darauf hinweist, dass die Cyber-Kriminalität zunimmt und die Methoden der Cyber-Attacken immer raffinierter werden? Es lässt sich deutlich einfacher, konzentrierter und effektiver studieren, wenn eine VPN seinen Beitrag zu der Cyber-Security beiträgt.
Stressfaktor: Lärm, Kinder, Haushalt, Ablenkung, etc.
Tipp: Zeitplan erstellen, Hilfe holen und Absprachen machen
Während Studierende an der Uni im Hörsaal Platz nehmen und dort dem Vortrag lauschen, kommen Remote-Studierende unter Umständen in die Verlegenheit, sich mit anderen Rahmenbedingungen auseinandersetzen zu müssen:
- Der Wäscheberg winkt und schreit danach, gemindert zu werden.
- Das Geschirr in der Spüle beschwert sich darüber, immer noch schmutzig zu sein.
- Das Staubkorn, das durch die Luft fliegt, lenkt die Aufmerksamkeit auf den schmutzigen Fußboden.
- Die Kinder streiten, haben Hunger oder haben Weltschmerz.
- etc.
Ablenkungen gibt es in den eigenen vier Wänden zu genüge und können somit natürlich auch für einen nicht zu unterschätzenden Stressfaktor sorgen.
Umso wichtiger ist es, diesem Stress vorzubeugen, um konzentriert und in Ruhe studieren zu können. Dafür bietet es sich an:
- zu studieren, wenn die Kinder in Betreuung sind (oder schlafen, sofern es sich um ein kleines Baby handeln sollte)
- einen Zeitplan zu erstellen, an den sich alle Familienmitglieder halten.
- sich Hilfe zu suchen.
- Absprachen zu treffen und den Alltag so zu organisieren, dass das Studium stressfrei erfolgen kann.
- nicht zu verzweifeln, wenn an einem Tag der Wurm drinnen ist – das kommt vor, ist normal und nicht weiter schlimm.
Stressfaktor: Mangelnde Motivation
Tipp: Vision-Board erstellen, Arbeitsumgebung ansprechend gestalten, Meilensteine bestimmen und feiern.
Es ist etwas vollkommen anderes, in einem Hörsaal zu sitzen und gemeinsam mit anderen Studierenden dem Vortrag zu lauschen, als sich zu Hause aufzuraffen und zu studieren. Vielleicht scheint die Sonne, unter Umständen ist das Bett zu gemütlich oder die Lieblingsshow im Fernseher ist nur einen Klick entfernt.
Fehlende Motivation führt auf die Dauer zu Stress, wobei es einige Möglichkeiten gibt, sich immer wieder selbst zu motivieren und das Remote-Studium entspannt und erfolgreich durchzuführen:
- Mit einem Vision-Board führt man sich selbst vor Augen, was man durch das Studium erreichen möchte und, welche Ziele man hat. Das motiviert!
- Das große Ziel scheint manchmal sehr weit weg, was sich negativ auf die Motivation auswirkt. Es bietet sich also an, das große Ziel in mehrere kleine Etappen einzuteilen und die erreichten Meilensteine zu feiern.
- Ein weiterer Faktor, der sich äußerst positiv auf die Motivation auswirken kann, ist der Arbeitsplatz, bzw. der Platz, an dem das Remote-Studium stattfindet. Am besten findet das Vision-Board dort einen Platz und generell sollte dieser Platz ansprechend gestaltet sein. Da macht das Studieren gleich viel mehr Freude.
Stressfaktor: Die Verbindung zwischen Arbeit und Studium
Tipp: Sich mehr Zeit für das Studium gönnen, Halbzeit-Job - sofern es möglich ist
Natürlich ist es verständlich, dass Studierende das Studium so schnell wie möglich abschließen wollen. Doch, vor allem, wenn sie nebenbei noch arbeiten und den Alltag organisieren müssen, kann das schnell zu Stress führen und eine Überlastung mit sich bringen.
Aus diesem Grund ist es immer wichtig, sich nicht zu übernehmen und sich lieber ein paar Semester mehr Zeit für das Studium zu nehmen. Es besteht zudem die Möglichkeit, sich Urlaubssemester zu nehmen, wenn es zum Beispiel auf der Arbeit gerade besonders stressig ist.
Sich bewusst mehr Zeit zu nehmen oder sich eine Pause zu genehmigen, wirkt sich deutlich positiver auf die innere Einstellung aus, als der Stress, der sich zu einem immer größeren Monster verwandelt und das Studium zu einer Last und nicht zu einer Möglichkeit für die Zukunft werden lässt.
Weitere Tipps für ein entspanntes Remote-Studium
Neben den genannten Tipps gibt es auch weitere hilfreiche Hinweise, die dabei helfen können, den Stress zu lindern und das Studium von zu Hause aus, erfolgreich durchzuführen.
Bei diesen Hinweisen und Tipps handelt es sich um die Folgenden:
- Bewusste Pausen machen und diese wirklich einhalten.
- Ferien machen, Wochenenden nehmen und bewusst entspannen.
- Meditieren.
- Sport machen (sich allgemein körperlich betätigen).
- Sich immer wieder bewusst machen, warum man das Remote-Studium angefangen hat. Was ist mein persönliches „Warum?“
- Wie sehe ich mich nach meinem Studium? Wie fühle ich mich, wenn ich mein Studium fertiggemacht habe?
- Gleichgesinnte suchen und sich mit ihnen austauschen. Oft hilft es bereits, sich vor Augen zu führen, dass viele andere Studierende in derselben oder in einer ähnlichen Situation stecken. Sich untereinander auszutauschen kann in diesem Fall unter Umständen neue Methoden der Stresslinderung mit sich bringen.
Wichtig ist es, den Stressfaktor im Remote-Studium so gering wie möglich zu halten und sich nicht von dem Stress überfahren zu lassen. Entspannt und fokussiert lernt es sich viel besser als unter Strom und mit dem Stressmonster im Nacken.
Sobald sich Stress ausbreitet, ist es zudem wichtig, für einen Moment innezuhalten, sich zu fragen, woher der Stress kommt und dann eine Lösung zu finden. Studieren kann manchmal natürlich anstrengend sein, doch in aller erster Linie sollte das Studium Spaß machen, motivieren und auf den späteren Berufswunsch vorbereiten.
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