Tattoopflege: Diese Tipps solltest du befolgen!
Damit du lange Freude an deinem Tattoo hast, solltest du es pflegen. | Foto: Carlos Luna/Pexels
So pflegst du dein Tattoo direkt nach dem Stechen
Die Zeiten, in denen Tattoos eher negativ behaftet waren, sind vorbei: Gerade im Sommer sieht man mehr als nur den ein oder anderen Knöchel, Oberarm oder Rücken, der von einem Tattoo geziert wird. Und solange man sie verdecken kann, haben inzwischen auch viele Arbeitgeber kein Problem mehr mit der Körperkunst. Solltest du dich auch entscheiden, ein Unendlichkeitszeichen oder das Geburtsdatum deines Hundes (nur vielleicht nicht den Namen deines Partners...) auf deiner Haut zu verewigen, gibt es einige Hinweise zur Pflege deines Tattoos, die du nicht vernachlässigen solltest!
Wenn du das Tattoostudio verlässt, bist du vermutlich noch voll von Adrenalin – und hoffentlich Glückshormonen! – aber wenn das verfliegt, kann es sein, dass dein Tattoo anfängt zu brennen oder zu stechen. Kein Wunder, du hast es durchgehalten, über längere Zeit unzählige Male von einer Nadel gestochen zu werden. Das darf schonmal wehtun. Wichtig ist, trotzdem nicht mit den Fingern über das Tattoo zu fahren: schließlich tummeln sich auf deinen Händen Millionen von Bakterien, von denen du bestimmt nicht willst, dass sie in einer offenen Wunde wie deinem Tattoo landen.
Die meisten Tätowierer wickeln das Tattoo in Frischhaltefolie ein, um es vor Schmutz und Staub zu schützen. Nach etwa fünf Stunden kannst du die Folie in der Regel abnehmen, es sei denn, dein Tattooartist hat dir andere Anweisungen gegeben. Nachdem du dir gründlich die Hände gewaschen hast, kannst du dein Tattoo vorsichtig abwaschen. Dafür kannst du ph-neutrale Seife nutzen, solltest du diese nicht haben, reicht in der Regel auch lauwarmes Wasser.
Tupf dein Tattoo danach vorsichtig trocken und streich eine dünne Schicht Creme darauf. Es gibt spezielle Tattoocremes, die sich perfekt dafür eignen. Sorg dafür, dass dein Tattoo ein wenig frische Luft abbekommt, damit die Haut atmen kann.
Die nächsten vier Wochen mit dem neuen Tattoo
Die oben erklärte Prozedur solltest du täglich wiederholen. Auch wenn sich die Geister scheiden, wenn es darum geht, wie oft man ein Tattoo eincremen sollte, liegst du mit zweimal am Tag auf jeden Fall im Rahmen. Ansonsten kannst du auch nochmal deinen Tätowierer fragen, was er oder sie dir empfiehlt.
Auf keinen Fall solltest du mit deinem Tattoo in den ersten Wochen baden gehen. Auch beim Duschen solltest du vorsichtig sein: Spül das Tattoo nur sanft mit Wasser ab und versuche, den Kontakt mit Duschgel oder Shampoo zu vermeiden. Das kann je nach Körperstelle natürlich zu einem Abenteuer werden…
Am zweiten oder dritten Tag wird dir auffallen, dass sich auf deinem Tattoo Wundschorf bildet. Auch wenn das die Ästhetik vielleicht ein wenig einschränkt, ist es wichtig, auf gar keinen Fall den Schorf abzukratzen. Auch hier gilt: am besten Finger weg und dem Heilungsprozess vertrauen.
Zusätzlich zu dem Badeverbot in den ersten Wochen, ist es auch ein absolutes No-Go, mit einem frisch gestochenen Tattoo Schwimmenzugehen: Chlor- aber auch anderes Wasser ist nicht hilfreich, damit dein Tattoo ordentlich abheilt. Auch Sonnenbankbesuche und direkte Sonneneinstrahlung sind Tabu!
Tattoopflege auf lange Sicht
Keine Sorge, für immer musst du Sonne und Wasser nicht meiden. Wenn das Tattoo nach ein paar Wochen abgeheilt ist, darfst du durchaus wieder Schwimmen oder Baden gehen. Da man mit Sonneneinstrahlung generell vorsichtig sein sollte, gilt das gleiche aber auch für Tattoos: Nicht nur verblasst die Farbe durch UV-Strahlung schneller, die Haut verbrennt auch schneller an Stellen, an denen sie tätowiert ist. Hier gilt also: Sonnencreme nicht vergessen!
Außerdem: Gute Tattoopflege muss nicht teuer sein. Im Gegenteil – viele YouTuber und Blogger mit Tattoos schwören tatsächlich auf Tattoocreme aus der Drogerie. Die kostet kein Vermögen und enthält alle Pflegestoffe, die man braucht.
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