Raclette mal anders: Fünf ausgefallene Rezepte
Raclette: An die Pfännchen! Fertig! Los! | Foto: BananaStock/Thinkstock
Original Schweizer Raclette – kein Vergleich zu unserer Pfännchen-Orgie
Ein waschechter Schweizer bekommt die Krise, wenn er sieht, was wir aus seinem Traditions-Essen, dem Raclette, gemacht haben. Pellkartoffeln, Gürkchen, Essigzwiebeln, ein bisschen Pfeffer – das ist das aber auch schon das höchste der Gefühle, wenn es um die Wahl der Beilagen geht. Fleisch? Eine Todsünde! Immerhin soll der Käse doch der Star des Abends sein. Ein traditionelles Raclette-Gerät aus der Schweiz ist daher auch kein Tischgrill mit Pfännchen so wie wir das kennen, sondern nur eine Vorrichtung, in die man einen Käselaib einspannt, ihn erhitzt, und wartet, bis man die geschmolzene Masse auf seinen Teller gleiten lassen kann. Auch super! Doch der große Vorteil an unserer Variante ist doch, dass jeder genau das essen kann, worauf er oder sie gerade Lust hat.
Raclette-Rezepte: Nichts muss, alles kann
Im Internet finden sich unzählige Rezepte fürs Raclette, die von den Zutaten her teilweise umfangreicher und komplizierter sind als normale Kochrezepte. Das ist totaler Quatsch und viel zu stressig beim Einkaufen. Im Grunde eignet sich das Raclette-Essen auch super für die Resteverwertung. Sind noch gekochte Nudeln vom Vortag übrig? Rein ins Pfännchen, Gemüse dazu, Käse drauf und fertig ist der Blitz-Auflauf. Funktioniert natürlich auch mit Reis, Quinoa und sämtlichen anderen Sättigungsbeilagen. Der klassische Raclette-Käse ist ein leichtschmelzender, etwas würzigerer Kuhmilchkäse, der mit seiner Rinde gegessen werden kann. Man bekommt ihn mittlerweile nicht mehr nur an der Frischetheke, sondern auch fast überall abgepackt im Kühlregal. Aber natürlich tut es auch ein Beutel Streukäse, den man für Gratins nimmt, also zum Beispiel Emmentaler oder Gouda.
Käse + X = lecker
Ohnehin ist Käse eine schöne Basis für Raclette-Experimente. Wer sich erst für seine Lieblingssorte entscheidend, kommt ganz von selbst auf passende Kombinationsmöglichkeiten:
- Mozzarella mit Tomate
- Feta mit Spinat
- Gorgonzola mit Birne und Walnuss
- Ziegenkäse mit Feigen und Balsamico
Aber beim Raclette muss es gar nicht nur beim reinen Überbacken von und mit Käse bleiben, wie unsere Infografik zeigt:
Das süße Finale: Raclette-Desserts
Wer zum Schluss keinen Platz mehr für einen richtigen Nachtisch wie die Crêpes hat, aber trotzdem ein bisschen was Süßes braucht, kann sich zum Beispiel an solche Obst-Kombis wagen:
- Überbackene Banane mit Honig oder Schokolade
- Bratapfel-Style: Apfelspalten mit Zimt, Rosinen, Marzipan, Rum, Vanillesoße
Die Früchte sind natürlich auch eine super Beilage für die Crêpes (siehe Infografik, Variante 2).Übrigens schmeckt sämtliches Steinobst wie Kirschen, Pflaumen und Pfirsiche auch warm gut.
S’Mores-Raclette: Indoor-Zuckerschock statt BBQ-Tradition
Das klebrig-süße Dessert aus den USA sorgt eigentlich beim Grillen für den krönenden Abschluss. Doch die Keks-Schoko-Marshmallow-Kombi ist auch was fürs Raclette. Zuerst einen Butterkeks in das Pfännchen legen, mit einem dünnen Schokotäfelchen (zum Beispiel Eszet) belegen und Mini-Marshmallows darauf verteilen. Alternativ einfach mit Nutella bestreichen. Dann backen lassen, bis die Marshmallows braun sind und die Schoki zerläuft. Puristen können natürlich auch einfach im Lagerfeuer-Stil BBQ-Marshmallows im Pfännchen erhitzen.
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