Oktoberfest Essen: 10 Rezepte zum Selbermachen!
Eine Gaudi: Das Oktoberfest dahoam | Foto: ThinkstockPhotos/Wavebreakmedia
Hauptspeisen zum Oktoberfest
Auf auf dem Oktoberfest wird immer massig geschlemmt. Beim vergangen Oktoberfest landeten 130 Ochsen und 27 Kälber auf den Grills. Die Tendenz für dieses Jahr ist steigend. Damit du dir die Warteschlangen an den Fressbuden sparen kannst, stellen wir dir fünf Hauptspeisen für dein eigenes Oktoberfest Essen vor.
1. Bayerischer Wurstsalat
Easy, schnell und richtig bayerisch. Mit einem herzhaften Wurstsalat kannst du dir und deinen Gästen mit einfachen Zutaten und wenigen Handgriffen eine absolute bayerische Spezialität servieren.
Das brauchst du:
2 rote Zwiebeln | Salz | 4 EL Apfelessig | Senf | Pfeffer | 4 EL Öl | 300 g Fleischwurst | 200 g Bergkäse in Scheiben | 1 Apfel | Schnittlauch
So wird’s gemacht:
- Zunächst musst du die roten Zwiebeln schälen. Anschließend schneidest du sie in dünne Scheiben und würzt sie mit Salz.
- In einer Schüssel mischst du den Essig, zwei Esslöffel kaltes Wasser, Pfeffer, Salz und Senf zusammen. Die Menge an Gewürzen und Senf kannst du je nach Vorliebe variieren.
- Die Fleischwurst musst du zunächst häuten und danach klein schneiden. Ob in Würfel, Scheiben oder Stifte bleibt dir überlassen. Gleiches gilt für den Bergkäse. Die Scheiben solltest du auch in mundgerechte Stücke schneiden. Anschließen mischst du beides in der Schüssel mit der Marinade.
- Zum Schluss schneidest du die Äpfel in dünne Scheiben, den Schnittlauch in feine Stücke und mischst sie dem Rest unter. Nach Belieben kannst du auch noch Gewürzgurken dazugeben.
2. Schweinshaxe mit Biersoße
Zum Oktoberfest gehören Schweinshaxe und Bier genauso dazu wie Lederhosen und Dirndl. Wieso also nicht beides miteinander kombinieren? Wir erklären dir, wie du Schweinshaxe mit einer Biersoße zu deinem Oktoberfest Essen zauberst.
Das brauchst du:
2 Schweinshaxen | Salz | Pfeffer | 3 Lorbeerblätter | 2 Zwiebeln | 1 ½ Knoblauchzehen | 1 TL Kümmelsaat | 1 TL schwarze Pfefferkörner | 150 ml dunkles Bier | 1 TL Speisestärke | Zucker
So wird’s gemacht:
- Damit die Speckschwarten der Haxen später auch schön knusprig werden, musst du sie mehrmals fein einschneiden. Pass jedoch auf, dass du nicht das Fleisch einschneidest, sonst wird die Haxe trocken. Anschließen reibst du sie mit Salz und Pfeffer ein. Die eingeriebene Haxe legst du dann auf ein tiefes Backblech.
- Nun halbierst du die Zwiebeln und Knoblauchzehen. Zusammen mit den Lorbeerblättern und dem Kümmel verteilst du alles rund um die Haxe.
- Für die Soße kochst du 150 Milliliter dunkles Bier zusammen mit 150 Milliliter Wasser auf. Die Hälfte der Mischung gießt du dann zu den Haxen und schiebst diese auf der untersten Schiene bei 160 Grad für eine Stunde in den Ofen. Danach schüttest du den Rest der Soße dazu und schiebst die Haxe für eine Stunde und zehn Minuten bei 180 Grad zurück in den Ofen.
- Die Haxen vom Blechen nehmen, den Sud durch ein Sieb gießen und die Flüssigkeit auffangen. Danach schiebst du die Haxen auf mittlerer Schiene zurück in den Ofen und grillst sie knusprig.
- Um die Soße dickflüssiger zu bekommen, rührst du die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser glatt. Anschließend kochst du den gesiebten Sud auf und rührst die Speisestärke eine Minute lang unter. Danach noch mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen und schon sind deine Oktoberfest-Haxen fertig.
3. Bayerischer Krustenbraten
Aus Bayern kommen eine Menge kulinarischer Köstlichkeiten. Der bayerische Krustenbraten ist sicherlich eine davon. Damit auch du ihn zu Hause genießen kannst und damit deutlich günstiger als auf dem Oktoberfest wegkommst, haben wir hier ein Rezept für dich.
Das brauchst du:
1 Kg Schweinefleisch mit Schwarte | 1 Bund Suppengrün | 1 Zwiebel | 150 ml Rotwein | Saucenpulver für Braten | Saucenbinder
So wird’s gemacht:
- Das Fleisch würzt du mit Pfeffer und Salz und brätst es, außer an der Schwarte, von jeder Seite an.
- Anschließend nimmst du den Braten aus dem Bräter, gibst die in Scheiben geschnittenen Zwiebeln und das Suppengrün in den Bräter und löschst alles mit Rotwein ab.
- Nun lässt du den Braten mit der Schwarte nach unten im Bräter bei zirka 120 Grad für 70 bis 90 Minuten schmoren.
- Braten umdrehen und Schwarte mit einem Messer fein einschneiden. Danach schiebst du den Braten mit der Schwarte nach oben bei 170 Grad zurück in den Ofen. Zwischendurch bepinselst du die Schwarte immer wieder mit dem Bratenfond. Sobald die Schwarte knusprig ist, ist der Braten fertig.
4. Brathendl mit selbstgemachtem Krautsalat
Auf dem Oktoberfest 2018 kostete ein halbes Brathendl zwischen 11,50 Euro und 16 Euro. Wenn du aber auch ein leckeres Oktoberfest-Hendl genießen möchtest, dafür aber weder so viel ausgeben, noch nach München fahren möchtest, haben wir ein einfaches Rezept zum Selbermachen für dich.
Das brauchst du (für drei Personen):
½ Kopf Weißkohl | 1 Zwiebel | ½ und 1 TL Zucker | ½ rote Paprika | 3 EL Essig | Öl | ½ Bund Petersilie | 1 TL edelsüße Paprika | Pfeffer | 9 Hähnchenkeulen
So wird’s gemacht:
- Zuerst wird der Krautsalat gemacht, da das Einlegen einige Zeit in Anspruch nimmt. Hierfür entfernst du beim Weißkohl die unschönen Blätter und schneidest ihn anschließend in acht Teile. Nachdem du den Strunk entfernt hast, schneidest du den Kohl in dünne Streifen. Die Streifen und eine geschälte und gewürfelte Zwiebel gibst du zusammen mit einem Teelöffel Salz und einem Esslöffel Zucker in eine Schüssel und mischst alles durch. Das Ganze muss dann eine halbe Stunde ziehen.
- Nachdem der Kohl gut durchgezogen ist, schneidest du die Paprika in feine Streifen, hackst die Petersilie klein und gibst alles zusammen mit Essig und Öl zum Kohl. Zum Schluss schmeckst du alles mit Salz, Pfeffer und Zucker ab und lässt es noch einmal zwei Stunden ziehen.
- Endlich geht’s an die Keulen! Für die Marinade mischst du vier Esslöffel Öl mit dem edelsüßen Paprikapulver, einem Teelöffel Zucker und einem Teelöffel Salz in einer großen Schüssel. Nachdem du die Hähnchenkeulen gewaschen und abgetupft hast, gibst du sie zur Marinade, vermischst alles und wartest zirka 15 Minuten, bis alles gut eingezogen ist.
- Lege die Hähnchenkeulen auf ein tiefes, mit Backpapier ausgelegtes Backblech und schiebe sie bei 200 Grad Ober- und Unterhitze für 40 bis 45 Minuten in den Ofen. Danach sind deine Oktoberfest-Hendl fertig und du kannst sie zusammen mit deinem selbstgemachten Krautsalat servieren.
5. Weißwürste richtig zubereiten und essen
Das einfachste aber auch typisch bayerische Gericht überhaupt: Weißwürste. Auf dem Oktoberfest sind sie alleine schon aufgrund ihrer Tradition sehr beliebt. Wir verraten dir, wie du dir ganz einfach Weißwürste selbst zubereiten kannst.
Das brauchst du:
Weißwürste vom Metzger | Kartoffel- oder Krautsalat | frisches Brot oder Brezel | süßen Senf
So wirds gemacht:
- Die Weißwürste sollten frisch vom Metzger sein. Darauf schwören die Bayern. Traditionell sagt man, dass die Wurst am Morgen gekauft und noch vor dem Glockenläuten am Mittag verspeist werden muss.
- Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und dann die Herdplatte ausschalten. Nachdem das Wasser nicht mehr kocht die Weißwürste hineingeben und zirka zehn bis 15 Minuten ziehen lassen.
- Anschließend die Würste mit einer Scheibe frischem Brot oder einer Brezel, Kartoffel- oder Krautsalat und süßem Senf servieren.
- Übrigens: Eine Weißwurst isst man traditionell nicht mit Messer und Gabel, sondern man zuzelt sie. Beim Zuzeln greifst du die Wurst zwischen Daumen und Zeigefinger am unteren Drittel. Nun beißt du die Haut auf und saugst das Wurstfleisch heraus. Wenn dir das zu schwer ist, kannst du die Wurst auch einfach der Länge nach aufschneiden und das Wurstfleisch herausklappen.
Oktoberfest Essen: Nachtisch und Snacks
Zu jedem herzhaften Hauptgericht gehört auch eine leckere Nachspeise oder noch ein kleiner Snack. Damit auch hier das richtige Oktoberfest-Feeling aufkommt, haben wir fünf Gerichte für bayerische Snacks und Nachtisch für dich.
Beim Oktoberfest immer mit dabei: Brezeln
Typisch für das Oktoberfest sind natürlich Brezeln. Man kann sie frisch beim Bäcker kaufen oder sich für die tiefgefrorene Variante zum Aufbacken aus der Kühltheke entscheiden. Wer aber kreativ sein möchte und eher auf eigene Produktionen steht, kann die bayrische Spezialität einfach selbst backen.
Das brauchst du:
300ml Milch | 1 Hefewürfel | 1 TL Zucker | 500g Mehl | 1 TL Salz | 40g Margarine | Wasser | 3 EL Natron | Grobes Salz
So wird´s gemacht:
- 50ml Milch werden auf zirka 30 bis 35 Grad erwärmt (Tipp: Heißer darf die Milch nicht sein, da sonst die dazukommende Hefe unbrauchbar wird).
- Nun brauchst du ein kleines Gefäß, in das du die Hefe, den Zucker und die aufgewärmte Milch gibst. Dieses Gemisch verrührst du so lange, bis sich alles aufgelöst hat und kleine Bläschen entstehen. Mit diesem Vorgang wird die Hefe aktiviert.
- Jetzt brauchst du eine große Schüssel, in die du Mehl, feines Salz, weiche Margarine und die vorher angefertigte Hefemischung füllst. Das Ganze mixt du fünf bis zehn Minuten, bis sich eine Teigmasse ergibt.
- Anschließend formt man den Teig zu einer großen Kugel, füllt ihn zurück in die Schüssel und stellt diese abgedeckt mit einem Handtuch für zirka 45 Minuten bei zirka. 70 Grad (Umluft) in den Backofen. In dieser Zeit geht der Teig durch die Hefe auf (Tipp: Achte in dieser Zeit darauf, dass das Handtuch nicht den Backofen berührt und es nicht anfängt zu brennen).
- Nachdem der Teig aufgegangen ist, muss er ausgerollt werden (Tipp: Damit es eine nicht allzu klebrige Angelegenheit wird, verteile Mehl auf der Arbeitsfläche, in deinen Händen und der Teigrolle).
- Nun schneidest du den ausgerollten Teig in zehn gleichgroße Stücke. Die Stücke werden zu einer Schlange gerollt, und aus jedem Stück wird ein Brezel geformt. Die geformten Brezeln für zehn Minuten weiter aufgehen lassen.
- Anschließend wird ein Laugenbad hergestellt. Dafür kochst du Wasser auf und gibst das Natron hinzu. Alle geformten Brezeln tauchst du für zirka 40 Sekunden in die Lauge und legst sie dann auf ein Backblech.
- Zum Schluss streust du das grobe Salz über die noch feuchten Brezeln.
- Gebacken werden sie nun bei 220 Grad (Ober-Unterhitze), bis sie goldbraun sind. Nun kannst du deine eigenen, frischen Brezeln genießen.
Etwas Süßes gefällig? Keine Wiesn ohne Lebkuchenherz
Das wohl bekannteste Souvenir von der Wiesn ist das Lebkuchenherz. Erhältlich ist es in den verschiedensten Ausführungen. Wie du dir deine ganz eigenen Lebkuchenherzen herstellen kannst, zeigt dir der YouTube-Kanal "kochkino". Mit etwas Übung und Kreativität kannst du auch ganz individuelle Lebkuchenherzen-Verzierungen zaubern.
Nicht nur im Winter lecker: gebrannte Mandeln
Welche süße Spezialität außerdem jedes Jahr auf dem Oktoberfest zu finden ist? Natürlich gebrannte Mandeln. Wer kennt sie nicht, die braunen Mandeln umhüllt von einem Zuckermantel. Im Kaufhaus das ganze Jahr zu erwerben, in den Supermärkten meist nur zur Weihnachtszeit. Damit du sie naschen kannst, wann du gerade Lust hast, kannst du sie ganz einfach selber machen.
Das brauchst du:
200g Mandeln | 200g brauner Zucker | 1 Päckchen Vanillezucker | 1 Tasse Wasser
So wird´s gemacht:
- Fülle den Zucker und den Vanillezucker in eine Pfanne. Vermische diese zwei Zutaten und gib das Wasser hinzu. Danach das Gemisch nicht verrühren, sondern direkt zum Kochen bringen.
- Jetzt die Mandeln hinzugeben und rühren.
- Sobald der Zucker trockener wird, die Pfanne auf eine kalte Herdplatte stellen und weiterrühren bis der Zucker klumpig wird. Legt sich der Zucker um die Mandeln, ist die Zubereitung auch schon fertig. (Tipp: Die angegebene Zutatenmenge in zwei Zubereitungsvorgänge aufteilen, da die Masse so besser an den Mandeln haftet).
Eine Gaudi: Karamell-Vanille-Cupcakes im Wiesn-Style
Eine weitere süße Leckerei, angelehnt an das Oktoberfest, wird dir auf dem YouTube-Kanal "amerikanisch-kochen.de" präsentiert. Dort werden Karamell-Vanille-Cupcakes gebacken, die passend zur Wiesn mit einem Brezel und einem Bierkrug aus Fondant verziert werden. Diese Idee lässt sich natürlich auch mit anderen Cupcake-Sorten verwirklichen.
Der Apfelstrudel ist eine bayrische Spezialität
Auch ein bayerischer Klassiker, der auf der eigenen Wiesn nicht fehlen darf, ist ein Apfelstrudel übergossen mit Vanillesoße. Für das eigene Oktoberfest auch durchaus praktisch, denn es muss nicht der Aufwand gemacht werden, ihn selbst zu backen. Einfach aus der Kühltruhe in den Backofen, danach mit Vanillesoße übergießen, und schon kannst du die bayerische Leckerei genießen.
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